Mein Essverhalten und mein Gewicht sind für mich Thema, seit ich mich erinnern kann. Ich habe eine lange Übergewichts- und Adipositas-Vorgeschichte. 

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Wie viele Kilos ich in meinem Leben mit etlichen Diäten abgenommen habe, weiss ich nicht. Nach der Gewichtsabnahme schlug jedes Mal der Jojo-Effekt zu: Schneller, als sie weg waren, waren die Kilos wieder drauf - inklusive ein paar zusätzlicher. Emotionales Essen, andauernd kreisende Gedanken um das Essen und auch Essanfälle kenne ich nur zu gut. Gedanken wie ‘Ich weiss doch wie es geht, aber ich habe einfach keine Disziplin’, ‘Heute kommt es auch nicht mehr darauf an, ab morgen weht ein anderer Wind’ oder ‘Wenn ich dann mal schlank bin, dann…’ begleiteten mich über Jahre.

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Disziplin – Verzicht – Verbote – Frust – Scham – Versagen – Stress – Wut – Verzweiflung…

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… und irgendwann - adipös und unzufrieden - hatte ich genug von rigiden Diäten und wollte nachhaltig etwas verändern. Eine Magen-OP kam für mich nicht in Frage, ich wollte es auf konservativem Weg schaffen. Hoch motiviert und mit Unterstützung einer Ernährungsberaterin habe ich Schritt für Schritt meine Ernährung und meinen Lifestyle umgestellt. Es war mir wichtig, einen ‘normalen’ Umgang mit dem Essen zu lernen. Doch - was ist denn eigentlich normal? Für eine Frau wie mich, die mehr als ihr halbes Leben lang übergewichtig bis adipös war, Hunger- und Sättigungsgefühl nicht mehr wahrgenommen hat - gar nicht so einfach zu beantworten.
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Ich machte mich auf einen langen Weg, auf welchem ich immer wieder auf Hindernisse gestossen bin. Manche Steine lagen auf diesem Weg. Manche habe ich aus dem Weg geräumt und über manche bin ich gestolpert. Zwischendurch bin ich auch mal hingefallen, wieder aufgestanden und weitergelaufen. Manche Steine konnte ich nicht aus dem Weg räumen. Da blieb mir lediglich zu akzeptieren oder zu respektieren, dass der Stein da ist und ich einen Weg darum herum finden muss. Es lief mal besser, mal harziger. Ich ging den Weg in meinem Tempo, Schritt für Schritt, das Ziel stets vor Augen - auch wenn die Schritte zwischendurch kleiner waren als ich das gerne gehabt hätte und ich das Ziel immer mal wieder anpassen musste.
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Heute weiss ich, dass der Weg das Ziel war. Denn auf dem Weg habe ich gelernt, mich zu mögen und mich in meinem Körper wohlzufühlen. Mir wurde klar, dass ich mehr bin als eine Zahl auf der Waage und ich wertvoll bin, unabhängig davon wie viel ich wiege. Ich habe gelernt, auf meinen Körper zu hören und achtsam mit mir und meinem Umfeld umzugehen. Ich habe eine für mich ungewöhnliche Ruhe gefunden, bin sehr dankbar für meinen Weg und mein Leben und bin stolz auf das, was ich geschafft habe. Ich habe ein gesundes Gewicht - an den meisten Tagen mein Wohlfühlgewicht - erreicht und bin zufrieden. Essen ist für mich Genuss und Lebensfreude geworden und ich weiss, dass dies im Gleichgewicht mit dem Körpergewicht stehen kann. 
 
Und doch gibt es auch immer wieder diese Tage, an denen nicht alles nur ‘chillig’ ist und mir wieder bewusst wird: Mein Essverhalten und mein Gewicht werden für mich immer ein Thema bleiben. 
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​Meine Essgeschichte hat mich geprägt und zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Sie hat mich zum Institut für Körperzentrierte Psychotherapie (IKP) geführt, wo ich die Ausbildung zur Ernährungs-Psychologischen Beraterin absolviert habe.

Heute begleite ich Menschen mit einer Kombination aus ernährungspsychologischem Wissen, Hypnose, Achtsamkeit und meiner eigenen Geschichte. Diese Methoden helfen dabei, unbewusste Muster sichtbar zu machen, innere Blockaden zu lösen, den Körper wieder wahrzunehmen und einen liebevolleren Umgang mit sich selbst zu entwickeln.

Mit meiner fundierten Ausbildung, in Kombination mit meiner Essgeschichte und meiner Lebenserfahrung, begleite ich dich gerne auf deinem Weg.

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